Bei Dwell ist unternehmensweites Brainstormen in der Unternehmenskultur verankert. Das Konzept nennt sich „Der Schwarm“: Jemand veröffentlicht ein Thema, über das in einem Slack-Kanal gesprochen werden soll, fügt einen FigJam-Link hinzu und lädt interessierte Leute aus dem Unternehmen ein, die gerne zu diesem Thema "ausschwärmen" möchten. Solche Schwarm-Meetings dauern zwischen 10 und 15 Minuten und können Diskussionen oder Feature-Ideen für eine Zeitschrift ebenso umfassen wie die Ausgestaltung der Unternehmensziele oder die redaktionelle Strategie. FigJam, der neue Online-Whitebord-Raum von Figma, fungiert dabei als leere Arbeitsfläche für das Team, die es ermöglicht, offen und ohne Zwänge gemeinsam Ideen auszukundschaften und zusammenzuarbeiten.
Zunächst nutzten die Produktteams von Dwell Schwärme als eine Methode, um spontanes Feedback auf Konzepte und Gittermodelle zu sammeln. Als das Konzept dann Fahrt aufnahm und immer mehr Mitarbeitende außerhalb der Produktteams teilnahmen, zogen die Schwärme von Figma zu FigJam um, denn es ist schlanker und kann ohne Vorkenntnisse verwendet werden.
So wertvoll unternehmensweite Brainstorming-Treffen sein mögen, um verschiedene Sichtweisen auf komplexe Probleme zu sammeln, so schwierig kann es sein, Arbeitsfortschritte zu teilen. Dwell erkannte schnell, dass Aufforderungen zum „Ausschwärmen“ gezielt auf das erforderliche Feedback fokussiert sein sollten. Hier sind einige Beispiele erfolgreicher Schwarmtreffen bei Dwell:
Schwärme sind locker und inklusiv, und kein Thema ist nicht zulässig. Zach Klein, der CEO von Dwell, sorgte dafür, dass alle interessierten Mitarbeitenden im Unternehmen Zugriff auf FigJam haben. Zach ist dafür bekannt, selbst gerne im Schwarm über die verschiedensten Themen von kleinen Projekten bis hin zu unternehmensweiten Zielen zu beraten. Schwärme bieten eine Möglichkeit das gesamte Unternehmen zu motivieren und auf ein Ziel einzuschwören und können darüberhinaus taktische Entscheidungen anregen, damit Probleme auf allen Ebenen angegangen werden können.
Zuletzt rief Zach zu einem Schwarm-Meeting auf, um unternehmensweiten Input über Leistungskennzahlen zu erhalten. Er führte das Team durch die neuen Kennzahlen, brachte passende Schnittstellen ein, indem er FigJam verwendete, und stellte dann einen 10-Minuten-Timer. In diesen wenigen Minuten erhielt Zach eine unzählbare Menge von Sichtweisen aus verschiedenen Teams und von Einzelpersonen, wie ein entscheidendes Unternehmensziel in Angriff genommen werden könnte.
Heute haben Schwärme einen festen Platz im Kalender gefunden – jede Woche, unternehmensweit. Eine Stunde Zeit ist wöchentlich für jeden veranschlagt, um ein 10- bis 15-minütiges Schwarmmeeting in FigJam abzuhalten. Diese wöchentlichen Foren sind eine Art, neue Ideen zu sammeln und in die Arbeit anderer Teams reinzuschnuppern.
Das redaktionelle Team nutzt FigJam als offenen Raum, um Ideen zu sammeln, ohne dass gleich mehrfach Einladungen auf die selbe Textdatei versendet werden müssen. Ein Beispiel: Ein Redaktionsmitglied möchte einen Schwarm in FigJam starten, um Ideen zu sammeln von Bildmaterial für die Story bis hin zum Titelbild. In einem 10-minütigen Schwarm nimmt fast die Hälfte des Unternehmens teil. Nach 5 Minuten Brainstorming und 5 Minuten Abstimmung geht das Team mit über 100 neuen, durch interne Abstimmung bereits in Ranglisten geordneten Ideen ans Werk.